New: Continuous Norming with R (cNORM)
R package for generating continuous test norms in psychometrics and biometrics and for analyzing the model fit
Normwerte dienen dazu, die Ergebnisse einer einzelnen Person zu den Werten einer Vergleichsgruppe in Bezug zu setzen. Zur Umrechung eines individuellen Wertes in einen Normwert wird in der Regel angenommen, dass die Werte in der Vergleichsgruppe glockenförmig verteilt sind, d.h. dass viele Personen mittlere Werte und wenige Personen extreme Werte aufweisen (siehe rote Kurve im Normwertrechner).
Der Normwertrechner soll die Umrechnung der verschiedenen Normwert-Skalen erleichtern. Man kann entweder per Schieberegler Werte mit der Maus einstellen oder diese direkt in die Textfelder eingeben. Das Programm errechnet automatisch die Entsprechungen in den anderen Normwertskalen.
In den Diagrammen ist der Normalbereich blau hinterlegt. Anhand der gestrichelten Linien können Sie unmittelbar die relative Position eines Ergebnisses im Vergleich zu einer Normstichprobe erkennen. Es gibt dabei zwei Typen von Verteilungen:
Ab Version 1.6 des Programms ist es möglich, das Konfidenzintervall anzuzeigen. Hierfür muss der Reliabilitätskoeffizient des verwendeten Testverfahrens angegeben werden (gute Tests weisen Reliabilitäten größer 0,8 auf). Dieser gibt an, wie zuverlässig und messfehlerfrei ein Verfahren misst. Weiterhin ist ein Konfidenzkoeffizient anzugeben. Dieser gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit der wahre Wert einer Person innerhalb des Konfidenzintervalls liegt. In der psychologischen Diagnostik ist eine Sicherheit von 90% üblich. Die Berechnung der Konfidenzintervalle erfolgt anhand des Standardschätzfehlers und unter Berücksichtigung der Regression zur Mitte nach Formel 1 (exemplarisch für die Berechnung von Konfidenzintervallen bei T-Werten):
Es stehen Ihnen folgende Normwertskalen zur Verfügung:
Mittelwert | Standardabweichung | |
z-Wert | 0 | 1 |
T-Wert | 50 | 10 |
IQ-Wert | 100 | 15 |
SW-Wert | 100 | 10 |
Wertpunkt (Wechsler-Skalen) |
10 | 3 |
Sie dürfen den Normwertrechner für private, nicht-kommerzielle Zwecke frei und unentgeltlich verwenden. Ein Verkauf oder eine Veränderung des Programms ist jedoch nicht gestattet. Für etwaige Fehlfunktionen wird keine Haftung übernommen.
Amelang, M. & Schmidt-Atzert, L. (2006). Psychologische Diagnostik und Intervention. Heidelberg: Springer.