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Anzahl Wörter | ||
Anzahl Sätze | ||
Durchschnittliche Satzlänge | ||
Anteil lange Wörter | ||
Lesbarkeitsindex (LIX) | ||
Komplexität | ||
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Lesbarkeitsindizes haben das Ziel, die Schwierigkeit eines Textes zu bestimmen. Die Komplexität eines Textes lässt sich allerdings nicht direkt erfassen und auch für Experten ist es schwierig, eine exakte Einschätzung vorzunehmen. Eine Möglichkeit besteht darin, Merkmale des Textes zu verwenden, um Rückschlüsse auf die Lesbarkeit zu ziehen. Zu den Merkmalen zählen beispielsweise die Länge der Sätze und Wörter, die Anzahl an Silben in den Wörtern usw. Eine sehr populäre Formel wurde von Björnsson 1968 vorgeschlagen - der Lesbarkeitsindex LIX (im Originaltext 'Läsbarhetsindex'). Dieser ergibt sich aus der Summe der durchschnittlichen Satzlänge eines Textes und des prozentualen Anteils langer Wörter (mehr als sechs Buchstaben). Auf diese Weise erhält man eine ungefähre Einschätzung der Schwierigkeit von Texten. Vergleicht man verschiedene Textgattungen, so ergeben sich im Schnitt unterschiedliche hohe Werte:
Damit einhergehend lässt sich eine ungefähre Einschätzung vornehmen, wie schwer ein Text zu verstehen ist.
Wie bereits skizziert wird der LIX häufig zur gezielten Vereinfachung von Texten verwendet. Es ist aber nicht per se wünschenswert, Texte ausschließlich in Richtung niedriger Textkomplexität zu optimieren. Stattdessen sollte versucht werden, eine möglichst gute Passung zwischen der Textkomplexität und der Leserschaft herzustellen, auf die der betreffende Text abzielt (Lenhard, 2019, Kap. 2.1.3). Zudem erfasst der Index nur einen kleinen Ausschnitt schwierigkeitsgenerierender Faktoren auf der Textoberfläche. Ein langer Satz kann aber syntaktisch einfach und somit leicht zu lesen sein, wenn die Länge lediglich auf Aufzählungen basiert. Auch werden Oberflächenmerkmale wie die Wortfrequenz nicht berücksichtigt. Andererseits kann auch ein auf der Oberfläche einfacher Text sehr komplex sein, weil er einen für den Leser oder die Leserin unbekannten Inhalt beschreibt. Insgesamt lässt sich also sagen, dass der LIX zur ungefähren Einschätzung der Textkomplexität nützlich ist, aber nicht sämtliche Komplexitätsmerkmale adäquat abbildet.
Auf technischer Seite gibt es natürlich noch eine Reihe von Aspekten zu bedenken. Beispielsweise stellt sich die Frage wie mit Zahlen und Abkürzungen umzugehen ist. Der LIX-Rechner auf dieser Seite ersetzt beispielsweise intern die gängigen Abkürzungen der deutschen Sprache ("z. B.", "usw." ...) sowie Tages und Monatsangaben durch die ausgeschriebene Form. Diese Vorgehensweise beeinflusst die konkret ermittelten Werte. Dementsprechend kann es zu Abweichungen kommen, wenn man die Wörter beispielsweise mit einer Textverarbeitungssoftware auszählt.
Sie dürfen den LIX-Rechner sowohl für private Zwecke als auch im Rahmen der Ausübung Ihres Berufes (z.B. Bildungsbereich, Journalistik, Publizisti etc.) frei und unentgeltlich verwenden. Ein Verkauf oder eine Veränderung des Programms ist jedoch nicht gestattet. Für etwaige Fehlfunktionen wird keine Haftung übernommen. Sollte das Programm ihnen gefallen oder es für Sie nützlich sein, dann würden wir uns darüber freuen, wenn Sie auf der eigenen Homepage, in einem Blog oder einem Forum einen Link auf diese Seite setzen würden. Wenn Sie möchten, dann können Sie hierfür das unten stehenden Stück HTML-Code verwenden.
Die komplette Berechnung findet im Browser auf Ihrem Endgerät statt. Es werden keine Daten oder Texte an den Server übertragen.
Interessieren Sie sich für das Themengebiet Leseverständnis? Bitte beachten Sie hierzu unsere Testverfahren, Trainingsprogramme und Fachpublikationen:
ELFE II | Lesespiele mit Elfe und Mathis | conText (Leseförderung in der Sekundarstufe) |
Leseverständnis und Lesekompetenz |
Zitierfähige Quelle: Lenhard, W. & Lenhard, A. (2014-2022). Berechnung des Lesbarkeitsindex LIX nach Björnson. Verfügbar unter: http://www.psychometrica.de/lix.html. Dettelbach: Psychometrica. DOI: 10.13140/RG.2.1.1512.3447